Bujinkan Furyu Dojo e.V. - Schule für traditionelle japanische Kampfkünste

Nage-waza – Techniken und Prinzipien des Werfens

von Jürgen 16. Oktober 2009

Seit Menschen sich messen und Kämpfe/Kriege austragen, ist der Nahkampf ein Teil davon. Die ersten Überlieferungen sind bis 3000 Jahre vor Christus zu finden. Also nunmehr ist das Ringen und Werfen über 5000 Jahre alt und auf allen Kontinenten zu finden. In fast jeder Kampfsportart und Kampfkunst sind Würfe, die den Gegner zu Boden bringen, enthalten.

In der Grundschule des Bujinkan (Ten Chi Jin) sind 14 davon aufgeführt, die in zwei Hauptteile geteilt werden:

  • Tai-Nage, die Körperwürfe
  • Ryu Sui Iki, mit dem fliessenden Wasser mitgehen. Selbstfalltechniken des Sutemi (Opferwürfe).

Eine 100%tige genaue Klassifizierung ist schwer möglich, da die Übergänge zwischen den Prinzipien bei vielen Wurftechniken fliessend sind. Im Bujinkan wird zum Zweck der Selbstverteidigung geworfen, nicht wie im Judo wo es um Punkte im Wettkampf geht wenn man den Gegner auf den Rücken geworfen hat. In der Realsituation ist folglich der Angreifer so zu werfen, dass er unsanft fällt, gegebenenfalls Verletzungen davonträgt. Wenn das Grundprinzip des Wurfes verstanden wird, üben wir die Anwendung und Kombinierung aller Wurftechniken, in jeglicher Situation. Angst vor dem werfen, oder geworfen werden braucht man nicht haben, da jeder Wurf auch in jeder Höhe prinzipiell angepasst werden kann.  Unten nun eine kleine Begriffserklärung:

  • Gari Sicheltechniken
  • Gake Einhängetechniken
  • Barai Fegetechniken
  • Goshi Hüfttechniken
  • Te Handtechniken
  • Guruma Radtechniken
  • Sutemi Selbstfalltechniken