Kenjutsu / Schwertkampf
Das Kenjutsu, oder im höheren Sinne das Kenpo (Methoden & Prinzipien des Schwertes), hat seinen Ursprung im feudalen Japan. Das Kenjutsu, wie es im Bujinkan unterrichtet wird, entstammt primär der Kukishin Ryu (einer Samurai Schule ca. 1350 n. Chr., aus der Kumano Provinz) und der Togakure Ryu (einer Ninja Schule ca. 1161 n. Chr., aus der IGA Provinz). Aber auch verschiedene alte Kampfkunstschulen des Schwertes finden ihren Einfluss, wie z. B. die Bokkuden Ryu (ca. 1530).
Die alten Schulen des Schwertes waren die Wurzeln der modernen Kampfsportarten wie Kendo (jap. Kunst des Schwertfechtens) und des Iaido (jap. Kunst des Schwertziehens).
Training
Wie in alten Zeiten unterrichten wir das Katana (Langschwert), das Kodachi (Kurzschwert) und auch das Tachi (Prunkschwert/Langschwert in Überlänge), in all seinen Anwendungsformen im gezogenen der geschlossenen Zustand. Ebenso ist bei uns das Mutodori (bedeutet etwa „ohne Schwert fassen“ und bezieht sich auf das unbewaffnete Vorgehen gegen Klingenwaffen) zu finden.
Der Anfänger wird langsam an diese Waffen und Prinzipien herangeführt und trainiert zusammen mit den fortgeschrittenen Schülern.
Wir trainieren aus Sicherheitsgründen mit Bokken (Holzschwert), Shinai (Bambusschwert), Fukuro Shinai (Bambusschwert in einer Tasche) und Softschwertern. Diese können wir in begrenzter Zahl den Schülern zum Training zur Verfügung stellen.
Erst nach mindestens einem Jahr des intensiven Studiums in unserem Dojo, wird es dem Schüler gestattet, ein Iaito (stumpfes Übungsschwert aus Metall) zu kaufen und zum Üben der Kata (Formen) zu verwenden.
Für die fortgeschrittenen Schüler veranstalten wir an einigen Terminen im Jahr einen Tamashigiri Unterricht (Schnitttest, der auch zum Überprüfen der eigenen Fertigkeiten im Umgang mit der Klinge ausgeführt wird).