Taijutsu, die Kunst den Körper zu bewegen, wird den meisten Menschen mit in die Wiege gelegt. Durch die Möglichkeit wie die menschliche Biomechanik uns Bewegungen vollziehen lässt, wie die verschiedensten anpassungsfähigen Bewegungen erzielt werden, um das was einem im Leben begegnet zu meistern. Mehr oder minder flexibel und mit einem teilweise unterschiedlichen Körpergefühl eines jeden Individuums, dass das einzelne Lebewesen zu etwas Besonderes macht.
Vor vielen Jahren stellte ich Pedro Fleitas einmal eine Frage: „Wann hast du mit Taijutsu begonnen?“ Seine Antwort war: „Schon im Mutterleib.“ Ich musste Lachen, denn er hatte damit den Nagel auf den Kopf getroffen. Somit ist die erste Grundlage in einer direkten Verteidigungssituation immer die Fähigkeit der Körperbewegung.
Taijutsu besteht wie bekannt aus drei Elementen:
Taihenjutsu – Körperbewegungen
Dakkentaijutsu – Stoß und Schlagprinzipien
Jutaijutsu – Sanfte Prinzipien
Nun erkannten unsere Vorfahren sehr schnell das Werkzeuge (Waffen) zur Nahrungsbeschaffung und zur Verteidigung nützliche Gegenstände waren. Durch Testen, Umsetzen und Kopieren wurden diese Erfolge weitergetragen. In der Verfeinerung, Werkzeug (Waffe) mit unserer Biomechanik entwickelte sich die Effizienz und Effektivität. Rückschließend wurde erfahren, dass wenn ich mein Werkzeug (Waffe) nun so besser Bewege und meinen Körper etwas genauer anpasse, als Schlüssel Element zu Verbesserung beiträgt.
So beeinflusst das eine, das andere und beides wächst zusammen.
Parallelen dieser Vorgehensweise findet wir auch in den traditionellen Kampf- und Kriegskünste, also dem wie wir mit unserem Körper und Geist arbeiten. Dieses Wochenende stehe ich gerade auf der Matte in Dachau und erfreue mich an den Lehren die mein Batto Lehrer Machita Soke vermittelt. Genau gestern verwies er ebenso auf die Tatsache dass ein gutes Taijutsu essenziell ist, um das Schwert korrekt führen zu können. Alles kommt aus „Einem“ (Ichi), fließt in viele Richtungen und kehrt doch wieder zu „Einem“ zurück. Das „Kaname“ (Kern, Essenz, der Dreh- und Angelpunkt) des Ganzen.
So, jetzt ist es 4:48 Uhr und ich mach mich demnächst fertig und freue mich auf einen weiteren spannenden Tag mit der Schwertkunst. Einen schönen Sonntag wünsche ich.
Der Schwertweg
von Jürgen17. April 2023
„Wenn du jedoch kein genaues Verständnis der zugrunde liegenden Prinzipien hast, wird deine Schwerttechnik wirkungslos sein.“
Von Itto Ittosai (1560-1653)
Einer der Kensei, oder Schwertheiligen des alten Japan
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Die Tiefe des wahren Budo ergründen
von Jürgen
„Daher werde ich mein ganzes Leben hindurch den Worten meines Lehrers folgen, der auch nicht aufhörte, seine Studien immer weiter zu vertiefen…
Es bedeutet, dass man in seinem ganzen Leben die wahre Bedeutung suchen muss, die hinter den Dingen liegt.“
Der Weg des Ninja von Masaaki Hatsumi Soke
Bujinkan Godan Keiko 2023 in Nürnberg
von Jürgen2. April 2023
Natürliche Bewegungen der Shinden Fudo Ryu Dakentaijutsu
von Jürgen5. März 2023
Die Prinzipien der Shinden Fudo Ryu ermöglichen mit geringem Kraftaufwand den Gegner zu überwinden. Sie ist die natürlichste Schule / Tradition die im Bujinkan gelehrt wird.
Bild: Fudoza Shimeru Waza
Dojo Impressionen 2023
von Jürgen26. Februar 2023
Es ist deine Zeit…
von Jürgen23. Januar 2023
So lange du atmen kannst, ist alles möglich.
Gib nie auf es zu versuchen und übe weiter.
Mache den Rest deines Leben zum Besten deines Lebens.
Bufu Ikkan
Tessen & Senshu Fächer
von Jürgen20. Januar 2023
Der Fächer gehörte zum Standard in ziviler Kleidung. Einige Ryu ha hatten Arbeitsweisen in ihrem Lehrplan, dennoch floss er bei vielen anderen in das Tai Jutsu mit ein. Sasaki Kojiro überwand mehrere Gegner mit einem Tessen (Eisenfächer). Um den Fächer effektiv einsetzen zu können ist ein geschicktes Tai Jutsu essenziell, besonders wenn er zur Waffenabwehr verwendet wird. Dadurch konnte ein geschickter Samurai seinen Angreifer auf seinen Platz verweisen, ohne ihn optional schwer zu verletzen.