1985 fand ich den Weg zum Bujinkan und zu Hatsumi Soke´s Lehren.
10 Jahre später, 1995 gründete ich mein erstes eigenes Dojo.
Im Jahre 1999 erkannte ich die Möglichkeit mein Wissen in der Stadt Neu-Ulm einer größeren
Interessentengemeinschaft anzubieten und so entstand kurzum das Bujinkan Furyu Dojo Neu-Ulm.
Über die Jahre zog unser Dojo eine Vielzahl an Menschen aus nah und fern an, die die traditionellen Künste des Bujinkan und Enbukan von uns erlernen wollten. Ich bin sehr Dankbar für alles was ich von meinen Lehrern übertragen bekommen habe und für die vielen Schüler die über all die Jahre den Weg mit mir teilten, oder konstant immer noch gehen. Meine Vision war immer einen qualitativ hochwertigen Unterricht anzubieten, der möglichst nahe der Quelle in Japan steht und der mehr anbietet als durchschnittliche Schulen. Das Ansehen unseres Dojo reicht nun weit über die Grenzen unseres Landes hinaus. Die Zeit ist so schnell vergangen und nun sind es 25 Jahre das unser Dojo die Kampfkünste der Ninja & Samurai in Neu-Ulm unterrichtet.
2024 wird das Jahr des Drachen, was Kraft, Stärke und Energie symbolisiert. Für unser Jubiläumsjahr ist das ein sehr gutes Omen und das Beste für einen Neubeginn, um ein Teil unserer Dojo – Gemeinschaft zu werden.
Es warten die waffenlosen Kampfkünste der Ninja & Samurai und explizit gesonderter Waffenunterricht im Stockkampf und in der traditionellen japanischen Schwertkunst.
2024 ist das Jahr um mit traditionellem Budo zu beginnen, oder wieder neu aufleben zu lassen.
Das erst Training am Montag den 08.01.2024 läutet unser Jubiläumsjahr ein.
Unser Angebot!
Zwei Wochen kostenloses Probetraining und als Geschenk ist der erste Monat kostenlos!
Mit dem was unser Dojo anbietet, wird dich unser niedriger Vereinsbeitrag überraschen!
Unsere Dojo – Familie erwartet dich.
Jürgen Bieber
Bujinkan Furyu Dojo e.V. Neu-Ulm
YouTube: Unter Bujinkan Furyu Dojo sind wir auf YouTube mit über 60 Videos zu finden.
Info zum Probetraining unter: bieberjuergen@yahoo.de
Das Enso im Jahr des Holz-Drachen 2024
von Jürgen29. Dezember 2023
Die letzten Jahre hatten wir immer am Donnerstag im Fortgeschrittenen Unterricht den Fokus auf einer bestimmten Tradition / Ryu ha, die im Bujinkan enthalten ist. Nun schließt sich der Kreislauf im kommenden Jahr und es beginnt wieder am Anfang, an der Basis, an der Kihon des Ten Chi Jin Ryaku no Maki. Am Montag werden wir weiterhin die Kihon im Grundlagenunterricht erarbeiten, doch am Donnerstag werden wir darauf aufbauen und mit den feineren Elementen unserer Kihon arbeiten.
Der zu erarbeitende Bereich für die Dan Ränge in den Ryu ha wird natürlich weitergeführt.
Im Zen Buddhismus gibt es das Enso, ein Symbol für Ästhetik, Stärke, Eleganz, Erleuchtung und alles was geschieht ist im Kreislauf miteinander verbunden.
So starten wir auch am Samstag den 13.01.2024 mit einem Kihon Happo Workshop. Darin beleuchten wir verschiedene Prinzipien wie sie früher Unterrichtet wurde, wie die Essenz heute übermittelt wird und wie die Verschmelzung der einzelnen Prinzipien durch das Koteki Ryoda Juppo Sessho und Buki Waza zu verstehen ist. Das bedeutet für Anfänger ist dies die Einführung und für Fortgeschrittene der Einstieg in einer höheren Ebene im Jahr des Holz-Drachen 2024, das Kraft, Stärke und Energie symbolisiert.
Hatsu Keiko, das erste Training im Jahr ist am Montag den 08.01.2024 😉👊
Shidoshi Seminar 2023 in Hamm – Ein paar Momente aus dem Unterricht
von Jürgen5. Dezember 2023
Die Schönheit japanischer Klingen
von Jürgen
Uchine – Die Wurfpfeile
von Jürgen21. Oktober 2023
Kürzlich in Japan hatte ich einen glücklichen Moment und ich durfte zwei historische Uchine in den Händen halten und begutachten. Das Uchine ist eine Pfeilförmige Waffe, mit einer Länge zwischen 36 und 54cm, mit einer Speerspitze von 12 bis 15cm. Diese Waffe wurde in der Sengoku Jidai zum Werfen und für den Nahkampf eingesetzt. Teilweise wurden die Sänften der Daimyo mit diesen Waffen für Notfälle ausgerüstet. Diese beiden gut erhaltenen unverkäuflichen Exemplare entstammen der Kollektion von Markus Fischer. Es sind nur noch wenige Uchine Exemplare zu finden und gut erhaltene werden mit 10´000 bis 15´000,- € gehandelt.
Die Wurzeln des Nawa Jutsu
von Jürgen
Schon in der Mittelsteinzeit, dem sogenannten Mesolithikum, konnten Seile aus Weidenbast nachgewiesen werden. In Japan war dies die Jōmon jidai, ca. 14.000 bis 300 v. Chr. Denn sehr früh in der Geschichte wurde klar das flexible Gegenständen im Leben sehr nützlich sein konnten. In China wurden etwa im Jahre 2´800 v. Chr. die ersten Hanffasern zu Seilen gedreht. Natürlich fanden Seile auch Einzug in die Mythologien und Religionen der Welt, wie zum Beispiel die Gottheit des Fudō Myōō im Buddhismus, der als Verbündeter gegen das Böse betrachtet wird. Oft sieht man den Unerschütterlichen vor Tempeln in Japan, um standhaft das Gute zu bewahren. In der linken Hand hält er ein Seil und in der Rechten ein Schwert. Mit dem Seil fängt er das Böse, um es dann mit dem Schwert zu zerstören.
Wann der Mensch begann ein Seil zum Binden eines anderen Individuums zu verwenden, wird wohl im Nebel der Vergangenheit verborgen bleiben. Doch um Personen, bzw. Verdächtige möglichst unbeschadet gefangen zu nehmen, wurde begonnen mit einfachen Bindetechniken ihn an der Flucht zu hindern. Muromachi und Senguko jidai, etwa 1336 – 1573, waren diese Seiltechniken unerlässlich. Erste Aufzeichnungen des Hojō Jutsu sind im zehnjährigen Ōnin-Krieg (1467-77) zu finden. Doch wie in der japanischen Kultur tief verwurzelt, wurde das Grobe zu etwas Feinem und ästhetischen gewandelt. Bushi und Shinobi Traditionen inkludierten bewegliche Waffen in ihrem Lehrplan. Nawa Jutsu generierte sich zu etwas speziellem mit viel Tiefe und Hintergrund, das sich in der Edo Jidai bis zur Perfektion wandelte. Seile, in den verschiedensten Ausführungen und gegebenenfalls mit Metallgegenständen gepaart, sind nicht leicht zu führen, erfordern ein sehr gutes Körper- und Raumgefühl, um effizient und effektiv eingesetzt zu werden.
Schöne Erinnerungen…
von Jürgen22. September 2023
Ein alter Artikel aus dem Jahre 1995, TAI-KAI Valencia. Auf dem Foto konnte ich mich wiederfinden. Es gibt so viele schöne Erinnerungen über die vielen Dekaden. 😀🙏
Kodachi Jutsu
von Jürgen1. September 2023
Seishin Teki Kyōyō 精神的教養
von Jürgen14. Juni 2023
Weisheiten besitzen immer eine tiefere Bedeutung. Meist dienen sie dazu das eigene Leben womöglich besser zu formen. Der jetzige eine Moment, gepaart mit deiner Entwicklung entscheidet was du daraus durch Reflektion für dich ziehen wirst. Das was zwischen den Zeilen zu erkennen ist, ist das wichtige. Schon allein durch das Lesen und Überlegen generieren sich kleine Keimzellen.
Alles wandelt sich in Etappen, manchmal in kleinen, mach mal in großen Schritten, doch die natürliche Veränderung lässt sich nicht aufhalten. In kleinen Schritten und Etappenzielen voranschreiten. Das finale Ziel ist die menschliche Formung seines Seins zum Tatsujin (達人), zu einer Person die sich selbstverwirklicht, eben zu einem vollständigen wahren Menschen heranreift.
Einfach ein paar Gedanken an einem schönen Mittwoch, 14.Juni 2023