Bujinkan Furyu Dojo e.V. - Schule für traditionelle japanische Kampfkünste

Hanbo Jutsu 半棒術

von Jürgen 4. Februar 2025

Bujinkan Hanbo Jutsu entstammt der Kukishin Ryu. Diese traditionelle japanische Kampfkunst wurde zum ersten Mal im Jahre 1335 erwähnt. Genauer gesagt um die Kemmu Jidai (1334 – 1336). Mit ca. 90 cm bedeutet Hanbo auch „Halbstock“, das sich auf die Länge des Bo mit 180 cm bezieht.

Viele Optionsmöglichkeiten sind mit dem Hanbo gegeben:

Schläge (Uchi): Direkte Angriffe auf verschiedene Körperziele

Stöße (Tsuki): Präzise Vorwärtsstiche

Blöcke (Uke): Abwehrbewegungen gegen Angriffe

Hebeltechniken (Gyaku-, / Kansetsu Waza): Kontrolle und Immobilisierung von Gelenken

Würfe (Nage Waza): Das Aushebeln und Werfen des Gegners

Die Wichtigkeit liegt darin den Hanbo fließend mit dem Taijutsu bewegen zu können. Angepasst auf den sich umgebenden Raum werden effektive Arbeitsweisen angewandt. Die Körperbewegungen passen sich immer der Situation an und die Angriffe kommen aus Richtungen die der Angreifer, wenn überhaupt, sehr spät sehen kann.

Ichi no Kamae 一の構え Togakure Ryu Bikenjutsu 秘剣術, die geheime Schwerttechnik der Shinobi

von Jürgen 31. Januar 2025

Wird als  „Haltung Eins“ übersetzt.

Ichi 一 bedeutet „Eins“         Kamae  構え bedeutet „Haltung“ oder „Position“.

Die Zahl „Ichi“ (Eins) symbolisiert im japanischen Denken die Einfachheit und den Ursprung aller Dinge. In der Kampfkunst bedeutet dies die Rückkehr zur grundlegenden Essenz und Achtsamkeit im Moment. Als defensive und zugleich offensive Schwerthaltung, bietet sie im Bikenjutsu 秘剣術  der Togakure Ryu eine Vielzahl an flexiblen Optionsmöglichkeiten im Ninpo.

 

Bujinkan Gokui – Essenz oder höchstes Prinzip

von Jürgen 2. Januar 2025

Hatsumi Soke hatte früher für ihn wichtige Themen und Prinzipien als Jahresthema definiert. Im Verlauf eines Jahres ging er darauf ein und versuchte uns als Schüler diese Inhalte verstehen zu lassen. Da ich es für sehr wichtig erachte dieses Gokui (Essenz oder höchstes Prinzip) für die Zukunft zu bewahren, habe ich mich entschlossen ein übergeordnetes Jahresprinzip von damals für unser Dojo zu benennen.

Die Kihon des Ten Chi Jin Ryaku no Maki bleibt weiter unsere Grundlage am Montag und am Donnerstag werden wir mit den Kata der Ryu ha arbeiten.

Im Waffenunterricht beginnen wir mit dem Hanbo und dem Shinobi Gatana. Bis wir dann nach einigen Wochen zu anderen Waffen wechseln. Über das Jahr werden die Schüler die Grundlagen und aufbauende Arbeitsweisen der verschiedensten Waffen erarbeiten.