Bujinkan Furyu Dojo e.V. - Schule für traditionelle japanische Kampfkünste

Hohe Auszeichnung im Enbukan

von Jürgen 3. Mai 2017

Letztes Wochenende am 5. Enbukan Seminar in Dachau, mit der Enshin Itto Ryu Batto Jutsu, wurde Jörg Sedler und mir eine große Ehre zuteil. Uns wurde die Auszeichnung zum Joui-Shihan verliehen (Lehrmeister im Menkyo Rang). Diese Auszeichnung wird nur an Uchi-Deshi verliehen, die persönliche Schüler des Großmeisters und des Hombu-Dojo sind und es ist die zweithöchste Auszeichnung des Enbukan.

SoShihan Mashita überreichte mir diese Urkunde mit den Worten, sinngemäß:

„Für sein gutes Herz, Einstellung und seine technischen Fähigkeiten. Ebenso für sein Engagement die Kunst des Batto Jutsu zu verbreiten, wird dieser Rang verliehen.“

Das Grundprinzip des Omote und Ura in den Kampfkünsten

von Jürgen 24. April 2017

Diese zwei wichtigen Aspekte der alten Kampfkünste beziehen sich auf das Äußere, die Oberfläche und das Innere, das Verborgene. Im Omote sind die meist leicht mit mittlerer Anstrengung zu erreichenden Arbeitsweisen der Schule. Gerade in der heutigen Zeit wo fast alle Techniken in Büchern und DVD zu bekommen sind, ist dies mehr oder weniger einfach und für die breite Masse.
Demgegenüber steht Ura, die innere Seite der Kunst. Hier befindet sich der verborgene Teil einer Kunst, dass was nicht für das normale Auge und Geist zu erfassen ist. Diese Ebene kann nur durch andauerndes Studium in allen Bereichen (ja, auch in den Waffenkünsten) erfahren werden. Der Schüler der sich durch Ausdauer und Anstrengung über Jahre hinweg diesem tieferen graben hingibt, wird das erkennen. Eine Führung eines guten Lehrers ist unabdingbar, und hilft dem Schüler das Gokui, die Essenz zu erkennen und zu verstehen.
Aus meiner Einschätzung gibt es gegenüber der breiten Massen nur wenige die wirklich gewillt sind den Teil des Ura mit Elan zu erforschen. Bist du nur ein Omote oder Omote & Ura Schüler?

Was ist ein Dōjō?

von Jürgen 20. April 2017

Dōjō

(jap.: 道場), der Ort, an dem der Weg () geübt wird (dō – Weg, jō – Ort). Die Übung des Weges (keiko) gewinnt an Inhalt und Klarheit, wenn die Verbundenheit zwischen Wegschüler (deshi) und dōjō gegeben ist. Deshalb ist in der Weglehre (oshi) das dōjō kein Trainingsraum, sondern ein heiliger Ort, den man auch noch „Raum der Erleuchtung“ nennt. Die Bezeichnung dōjō bezieht sich auf den Raum, in dem die Übung stattfindet, doch sie steht symbolisch für die Beziehungstiefe eines Übenden zu seiner Kunst.

Ursprünglich kommt der Begriff dōjō aus dem Buddhismus und bezeichnete einen Ort der Selbstfindung und der Meditation. Später veränderte er seine Bedeutung, und man verstand darunter den Ort, an dem die Kampfkünste geübt werden. Der Sinn jedoch blieb derselbe. Für jeden ernsthaft Übenden ist das dōjō auch heute eine Stätte der Meditation und Konzentration, ein geehrter Ort des Lernens, der Brüderlichkeit, der Freundschaft und des gegenseitigen Respektes. Es ist mehr als nur ein Begriff – es steht symbolisch für den Weg () der Kampfkunst.

Bedeutung des Dōjō

Im philosophischen Verständnis kann sich der Begriff dōjō auf jeden Ort beziehen, an dem ein Mensch im Sinne des budō seinen Geist und Körper in der Wegübung konzentriert. Darüber hinaus jedoch kennzeichnet die Art der Beziehung, die ein Übender zu seinem eigenen dōjō unterhält, seine Bemühung um gerechtes Denken und gerechtes Verhalten. Die rechte Beziehung zum dōjō ist ein Teil der Wegübung selbst. Sie besteht aus dem Streben, durch selbstlose Hingabe dem Geist des budō zu dienen und den persönlichen Fortschritt, den ein Übender in einem dōjō macht, durch ehrliche Wertbezeugung wieder auszugleichen.

Für einen echten Wegschüler (deshi) ist sein dōjō ein zweites Zuhause. Durch eine solche Dōjō-Beziehung entsteht ein ausgleichender Wert, durch den der Einzelne reifen und der Budō-Geist (shin) im dōjō gedehein kann. Egoistische Menschen, die ein dōjō nur als Trainingsraum nutzen, können daran nicht teilhaben. Ein dōjō lebt durch die Zugeständnisse seiner Übenden an das Ideal der Kampfkunst. Nur auf diese Weise findet ein Übender den Zugang zum Weg.

In jedem dōjō gibt es einen sensei und mehrere Fortgeschrittene (sempai), von denen manche selbst Meister (kaiden und kodansha) sind. Die Schüler eines dōjō (mudansha), die die Kampfkünste lernen wollen, zählen erst dann zum Kreis der Wegschüler (yūdansha), wenn sie die tiefe Bedeutung der Dōjō-Beziehung (shitei) durch ihre Haltung (shisei) verstehen und achten gelernt haben. Es gibt keine Fortgeschrittenen, die von einem dōjō mehr nehmen, als sie geben. In diesem Punkt unterscheiden sich die dōjō des Weges von den Sporthallen. Die körperliche Übung (shōsa) kann dieselbe sein, doch erst die rechte Haltung (shisei) ermöglicht Fortschritt auf dem Weg.

www.budopedia.de/wiki

Arbeitsweisen mit dem Nodachi – langen Schwert

von Jürgen 3. März 2017

Sensu & Tessen-jutsu Teil 2

von Jürgen 9. Februar 2017

Togakure Biken Jutsu – Ninja-to

von Jürgen 27. Januar 2017

Auf den Spuren der alten Ninja und Samurai

von Jürgen 7. Januar 2017

Was macht die japanischen Kampf- und Kriegskünste für die heutige Zeit so interessant? Sie dienen dazu, Gefahrensituationen zu überwinden und zu überleben. Sie zeigen den Schülern einen Weg, sich selbst auf
körperlicher und geistiger Ebene zu entwickeln. Im Bujinkan Furyu Dojo wird ganzheitliche Kampfkunst auf hohem Niveau mit Hand-, Bein-, Wurf- und Waffentechniken für jedes Alter geboten. Der Lehrplan des Bujinkan umfasst insgesamt neun alte japanische Kampf- und Kriegskünste, deren universelle Prinzipien auch heute noch gültig sind und von Generation zu Generation weiter getragen werden.

Dojo-Leiter Jürgen Bieber (Yushu-Shihan, 10. Dan Kugyo), einer der führenden Lehrer Deutschlands, mit über 30 Jahren Erfahrung ist persönlicher Schüler von Großmeister Hatsumi sowie Mashita in Japan und gibt sein Wissen an seine Schüler weiter.

Das Training in der historischen Atmosphäre der Ludwigsvorfeste und die freundliche
Gemeinschaft machen den besonderen Charme des Bujinkan Furyu Dojos aus. Wir möchten alle interessierten dazu einladen ein Teil unserer Dojo-Gemeinschaft zu werden.

2 Wochen freies Probetraining!!!

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The living Bo – Der lebendige Stab

von Jürgen 19. Dezember 2016

Das Jahr 2016 neigt sich dem Ende zu und wieder schließt sich ein Kreis.

Wir wünschen allen eine besinnliche Zeit und einen guten Rutsch in 2017

Unser Dojo wird sich im nächsten Jahr mit der Takagi Yoshin Ryu, Tessen und Bo beschäftigen.

Die Elemente des Jahresthemas Mutodori werden wir darin einbetten.

Vom Do 22.12.2016 bis So 08.01.2017 ist Winterpause.

Am Montag 09.01.2017 beginnen wir das neue Jahr.

2. Dan-Prüfungen im November & Dezember

von Jürgen 10. Dezember 2016

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Die drei Teile der Übertragung der Tradition

von Jürgen 6. November 2016

Wahre Übertragung geschieht in drei Bereiche und direkt von Lehrer zu Schüler.

Der Schüler muss eine direkte und persönliche Verbindung mit dem Lehrer haben, um Erfolg bei der Übertragung zu ermöglichen.

Das bedeutet dass der Schüler Zeit mit dem Lehrer verbringen muss. Auf diese Art kann der Lehrer  dem Schüler die Kunst nahe bringen und der Schüler erfährt die Kunst durch das üben.

 

Hier nun die drei Arten der Übertragung:

 

Taiden

Bedeutet übersetzt „körperliche Übertragung“. Der Körper erfährt die Effektivität der Waza (Arbeitsweise / Prinzip) durch das was geschieht wenn man Uke (Übungspartner) des Lehrers ist. Die angewendete Technik an Uke erlaubt den Schülern die Methoden zu erfahren und zu sehen. Dies gewährleistet beide Seiten der Waza zu erhalten, das Sehen der Abläufe und das fühlen der Essenz dahinter.

 

Kuden

Bedeutet übersetzt „mündliche Übertragung“. In diesem Sinne, erklärt der Lehrer alle Aspekte der Waza dem Schüler. Er erklärt die Details und was sich dahinter verbirgt, und die tieferen Möglichkeiten im Ganzen.  Die mündliche Übertragung beinhaltet auch Wissen, Techniken und Strategien  um in der Anwendung ein besseres Leben zu leben und Wege die Welt zu verstehen.

 

Shinden

Bedeutet übersetzt „spirituelle Übertragung“. Dies ist der Teil der Übertragung die über Worte hinausgeht. Dies beschreibt das Band zwischen Lehrer und Schüler. Dies ist ein Weg des Lehrers dem Schüler zu leiten ohne eine Erklärung und ohne direktes zeigen. Für den Schüler, ist es die Herausforderung diese Dinge zu erkennen, ohne sie mit den Augen sehen zu müssen, um das wahre Verständnis zu ergründen. Der Schüler muss die Lektionen erkennen, die verborgen hinter den Lektionen stehen. Der Lehrer wird erst nach gewisser Zeit erkennen ob der Schüler verstanden hat. Es liegt am Schüler, ob er die Hürden überwindet oder ob er aufgibt. Letztendlich dreht es sich immer um die Entwicklung des Schülers, auf der technischen und menschlichen Ebene.

 

Zusammengefasst kann die Essenz der Übertragung wie folgt beschrieben werden:

Die aktuellen Lektionen einen Angriff zu überleben, und noch viel wichtiger, wie man das bestmögliche Leben lebt was einem möglich ist. Die Übermittlung, sprich Übertragung des Wissens könnte man mit einer DNA vergleichen. Denn die Informationen, die Fähigkeiten und das Wissen wurden an den Schüler über Generationen hinweg weitergereicht…