Bujinkan Furyu Dojo e.V. - Schule für traditionelle japanische Kampfkünste

Ken und Tsurugi 剣 – Das mystische Schwert Japans

von Jürgen 14. April 2025

Kusanagi no Tsurugi, das Gras schneidende Schwert:

„Die Legende besagt das Prinz Yamato Takeru in einen Hinterhalt geriet und seine Feinde entzündeten das Gras um ihn herum. Nun schnitt er mit seinem Tsurugi das Gras nieder und lenkte durch Windkontrolle das Feuer in Richtung seiner Feinde. So entstand der Name Kusanagi no Tsurugi 草薙の剣 und es ist ein legendäres Schwert in der japanischen Mythologie.

Es ist eines der drei heiligen Schätze Japans (Sanshu no Jingi), zusammen mit dem Spiegel Yata no Kagami und dem Juwel Yasakani no Magatama.

Im Jahr 2013 war das Jahresthema im Bujinkan ebenso Tsurugi.  Dieses Thema wurde von Masaaki Hatsumi Sōke festgelegt und umfasste das Studium des Tsurugi in verschiedenen Kontexten, einschließlich Techniken und Mutō Dori. ​

Das Thema des Jahres 2013 wurde auch als Hōken 宝剣 bezeichnet, was soviel wie heiliges Schwert bedeutet. Hatsumi Sōke betonte dabei die Vorstellung, das Schwert so zu führen, als wäre es ein Drache der sich um die Klinge wickelt, was auf die fließende und dynamische Art der Bewegungen hinweist. ​

Ken und Tsurugi 剣 – Das mystische Schwert Japans

von Jürgen

Buyu Kai Madrid / Spanien 2025

von Jürgen 31. März 2025


Buyu Kai Madrid / Spanien 2025

von Jürgen

zusammen mit Pedro Zapatero und Markus Behmer in Villabilla / Madrid. Es war ein großartiges Wochenende, alte und neue Buyu zu treffen, sich auszutauschen und gemeinsam zu üben. Drei Lehrer aus drei Nationen, Schüler, Shidoshi, Shihan und Daishihan arbeiteten intensiv in der Kukishinden Ryu Sabaki Kata. Alle Teilnehmer waren hoch motiviert und es entstand eine Atmosphäre von Freundschaft, Keiko und Sugyo. Tsunagari bedeutet den Kontakt nicht miteinander zu verlieren und gemeinsam zu wachsen. Das ist Bujinkan, das ist die Kunst die uns Hatsumi Soke übertragen hat.

Keiko, bedeutet wörtlich das Studieren alter Dinge oder intensives Üben und verweist auf das tiefe Verständnis und die Bewahrung traditioneller Techniken und Prinzipien in den japanischen Kampfkünsten hin. Im Gegensatz zum rein körperlichen Training betont Keiko die Verbindung von Körper und Geist. Es geht nicht nur um das Erlernen von Techniken, sondern auch um die geistige Reife, die durch kontinuierliches Üben entsteht. Oft wird Keiko als eine lebenslange Praxis verstanden, bei der man immer weiter lernt und sich verbessert, unabhängig vom eigenen Erfahrungsstand.

Sugyo, bedeutet ein intensives, herausforderndes Training, das Körper und Geist stärkt. Es geht dabei nicht nur um körperliche Techniken, sondern auch um mentale Disziplin, Durchhaltevermögen und spirituelle Entwicklung. Bujinkan ist eine ganzheitliche Kampf- und Kriegskunst.

Vielen Dank an das Yuu Ryu Bujinkan Dojo, Pedro Zapatero und alle Teilnehmer die den Weg zum Seminar gefunden haben. Ich freue mich schon auf dem Moment, wenn wir uns wiedersehen.

 

 

 

Tojutsu 刀術

von Jürgen 22. März 2025

Das Tojutsu ist ein älterer Begriff für die Schwertkunst und bezieht sich allgemein auf die Techniken des Schwertkampfes. In historischen Kontexten wurde Tojutsu oft als Bezeichnung für die Praxis und Anwendung von Schwerttechniken verwendet, insbesondere in den klassischen Kriegskünsten der Koryu und Kobudo Bujutsu. Später wurden spezifischere Begriffe wie Kenjutsu 剣術 Schwerttechnik und Iaijutsu 居合術 Kunst des Ziehens und Schneidens häufiger verwendet, während Tojutsu als Begriff seltener verwendet wurde. In der modernen Zeit sind Disziplinen wie Iaido und Kendo aus diesen Traditionen hervorgegangen.

In einer Aneinanderreihung von Kamae 構え und fließenden Schnitten Nagare Giri 流れ斬り, werden die Schwachstellen wie Führungshand, Hals, linker Arm, Bauch und Kopf angegriffen. Dem Angreifer wird nicht bewusst, aus welcher Richtung die Klinge kommt, da ein natürliches Fließen des Tai Sabaki 体捌き einher geht.

Suhada Tojutsu 素肌刀術 bedeutet wörtlich Schwertkunst ohne Rüstung.

Suhada 素肌 bedeutet nackte Haut oder ohne Rüstung.

Tojutsu 刀術 ist ein älterer Begriff für Schwertkunst.

Der Begriff bezieht sich auf den Kampf mit dem Schwert ohne den Schutz einer Rüstung (Yoroi). Während in vielen historischen Techniken das Kämpfen in Rüstung (Yoroi Kumiuchi oder Yoroi Tojutsu) eine große Rolle spielte, spezialisierte sich Suhada Tojutsu auf den Kampf ohne diesen zusätzlichen Schutz. In der Edo Jidai wurde der Fokus mehr auf das Suhada Tojutsu gelegt, da das Kämpfen in Rüstung immer weniger wurde. Dabei wird die Beweglichkeit und Geschwindigkeit wichtiger als reine Kraft. Präzise Schneidtechniken und defensive Manöver wie Tai Sabaki Körperbewegung spielen eine große Rolle. Dadurch das keine Schützende Rüstung getragen wurde, erhöhten sich natürlich die Angriffsziele und ebenso wurde eine Auseinandersetzung um einiges gefährlicher.

Godan Keiko

von Jürgen 17. März 2025

Wenn sich Shidoshi (ab 5.Dan) bis Daishihan treffen, gemeinsam auf einem hohen Niveau trainieren, dann bist du auf dem Godan Keiko.

Es gibt ein neues Fachbuch auf dem Büchermarkt!

von Jürgen
In ein zwei Wochen ist das Buch über den Kono Verlag oder bokken-shop.de zu erwerben.
Eine limitierte Handcover – Ausgabe wird es ein paar Wochen später ebenso geben.
Jetzt schon vorbestellen!

Totsuka ha Yoshin Ryu Makimono

von Jürgen 7. März 2025

Ausgestellt 1830 (Ende Edo Jidai) mit einer Länger von mehr als 300cm. Der Aussteller war wohl der einzige Menkyo Kaiden seiner Generation.

Ein kleiner Inhalt:

„Das Wesen des Geistes ist das Prinzip der Dinge.

Der Geist ist konzentriert und trennt sich nicht von der Form.

Wer nicht versteht, dass Energie ruhig sein kann, wird nicht erkennen, was richtig und wahr ist.

Wenn Energie stark ist, kann selbst das Schwache etwas Kraft gewinnen.

Wenn man höchste Ruhe erreicht, kann sich die Energie in tausend Wandlungen verwandeln, ohne eingeschränkt zu sein.

Leere und Wahrheit sind die Bewegungen des Geistes.

Wenn sie auf den richtigen Weg gelenkt werden, entsteht die wahre Natur des Geistes.“

usw.