Bujinkan Furyu Dojo e.V. - Schule für traditionelle japanische Kampfkünste

Merry Christmas and a Happy New Year

von Jürgen 20. Dezember 2024

Fachbuchneuerscheinung 2025 Shoto, Kodachi & Wakizashi

von Jürgen 8. Dezember 2024

Kunoichi, die weiblichen Shinobi

von Jürgen 30. November 2024

Eine Kunoichi ist ein Begriff aus der japanischen Geschichte und bezeichnet eine weibliche Ninja oder Praktizierende der Ninjutsu-Kunst. Diese Frauen wurden in denselben Techniken wie ihre männlichen Kollegen ausgebildet, darunter Spionage, Tarnung und Kampfkunst, und nutzten oft ihr Geschlecht zu ihrem Vorteil, um zu infiltrieren oder sich zu verkleiden.

Historisch gesehen waren Kunoichi in folgenden Bereichen besonders geschickt:

Spionage: Informationsbeschaffung durch das Einfügen in verschiedene soziale Umfelder.

Tarnung und Verführung: Einsatz ihres Aussehens und ihrer sozialen Fähigkeiten, um Ziele zu manipulieren oder ihnen nahezukommen.

Kampf und Waffen: Beherrschung kleiner Waffen wie Dolche, Wurfsterne und der Anwendung von Giften.

Heimlichkeit und Flucht: Perfektionierung der Kunst, unentdeckt zu bleiben und gefährlichen Situationen zu entkommen.Obwohl ihre historische Rolle und Bedeutung in der Geschichte umstritten sind, haben Kunoichi einen ikonischen Status in der japanischen Kultur erlangt. Sie werden oft in Literatur, Filmen und Anime romantisiert dargestellt und stehen symbolisch für Klugheit, Beweglichkeit und Intelligenz.

Das Kuji Goshin Ho

von Jürgen 25. November 2024

Kuji für Selbstverteidigung
Das Original stammt von dem Abt Gyochi aus Edo und wurde im Jahre 1812 verfasst. Dieses Orihon Buch wurde Ende der Edo Jidai veröffentlicht. Dieses Original ist sehr selten zu finden.

Koto Ryu Koppo Jutsu

von Jürgen

Gokui no Koppo, die essenziellen Lehren des Koppo jutsu

Es wird oft das japanische Koppo jutsu als “Knochenbruch Technik” übersetzt. Bei weitem wäre dies aber nur eine Minimierung dessen, was die Bedeutung dieses Wortes beinhaltet. Darum habe ich mir erlaubt, das japanische Wort “Gokui” dem Koppo voran zu führen, das soviel wie “essenzielle Lehren” bedeutet. Dies soll den Blick von den Kata, den Formen, wegnehmen und mehr in die Richtung was in den Kata, sprich dahinter, verborgen ist, verdeutlichen.

Um das Koppo jutsu zu verstehen, ist eine komplexere Denkensweise nötig, die alle Bereiche der Knochenstruktur des menschlichen Körpers aufführt. Dabei ist es nicht ausschlaggebend, ob es Uke (der Angreifer / Empfangende), oder Tori (der Verteidiger) ist. Koppo jutsu, wird bezeichnet als harter Stil des Kampfes. Ich möchte dem aber zu denken geben, das die Knochenstruktur auch mit sanften Bewegungen angegriffen werden kann und sogar Knochen brechen.

Weich und hart existiert als Einheit.

Yoroi Doshi

von Jürgen 17. November 2024

Der Rüstungsbrecher war in der Sengoku Jidai zum Durchdringen der Rüstungsschwachstellen bekannt. In der Klassifizierung eines Tanto, war die Klinge gerade ohne Shinogi und etwas stärker als ein herkömmliches Tanto usw.

Der Yoroi Doshi wurde auf dem Rücken oder auf der rechten Seite im Obi getragen. Letzteres war ebenso möglich mit der linken Hand zu ziehen. Die Ha zeigte hierbei nach oben und der Griff nach vorn. Durch die Möglichkeit mit der linken Hand zu ziehen, die auch die Zügel des Pferdes hielt, bekam die Klinge auch den Beinamen Metezashi (Pferdehandklinge). Somit wurde es möglich die Klinge mit beiden Händen zu erreichen. Auf dem Rücken im Obi verschwand die Klinge im vorderen Arbeitsbereich. Störendes wurde minimiert und die Möglichkeit dass der Gegner im Yoroi Kumiuchi diese Klinge leicht erreichen konnte wurde ausgeschlossen.

Vom letzten Fotoshooting zum neuen Buch Shoto – Kodachi & Wakizashi

von Jürgen 11. Oktober 2024

Shu Ha Ri – die drei Stufen des Lernens

von Jürgen 7. Oktober 2024

(Das Dojo in Matsushiro, Japan)

Shu, ist um die Form zu lernen. Die Basis (Kihon) und ihre Besonderheiten im Körper zu verstehen.
Lerne das gezeigte.

Ha, bedeutet dies zu verinnerlichen. Alles was man gelehrt bekommen hat, wird nun zu einem natürlichen Teil seines selbst. Entwickle dich zu etwas Gutem, verstehe das gezeigte und festige es.

Ri, dient dazu feste Bewegungsabläufe zu brechen. Es zählt nur noch die Essenz welche man im Shu und Ha durchlaufen und erfahren hat. Spiele und kombiniere mit allem und werde frei von Anhaftung und dennoch ist die Form nicht verschwunden, denn sie bleibt ein Teil von dir.

Man muss zuerst diesen Weg beschreiten. Beginnt man im Ha oder versucht sich im Ri so wird es nie zu etwas Gutem wachsen können. Denn es fehlt das Verständnis für das Grundlegende, für das wofür!

Soke sagte oft: „Ich möchte das ihr versteht.“
Und verstehen bedeutet erfahren durch den Weg des Übens, auch wenn dieser manchmal schwer und mühsam erscheint, so ist er doch der einzige wahre Weg in den Kampfkünsten. Nicht der Verstand muss verstehen und manchmal ist zu viel Denken auch hinderlich. Sehe das gezeigte, dann übe diesen Ablauf. Nun wenn du diesen umsetzen kannst, dann schleife an den gezeigten Feinheiten. Reflektiere immer und nimm dies wie Nährstoffe auf, die dich vorantreiben. Wahres Budo ist nicht nur die Fähigkeit kämpfen zu können, wahres Budo schließt dein Leben mit ein.
Versuche oft in den Unterricht zu kommen, besuche Seminare die sich meist mit besonderen Themen beschäftigen und letzten Endes übe für dich selber. Lerne von guten Lehrern die denselben Weg bereits vor dir gegangen sind und die hoffentlich ein gutes Level und Hintergründe vermitteln können, um ein ganzheitliches Spektrum an die nächste Generation übertragen zu können.

Keep going,
Jürgen